Wednesday, February 1, 2012

Hans Funk


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Dann übernahm mein Großvater Hans Funk den Hopfenstock. 

Er kam 1888 im Elternhaus seiner Mutter Anna  in Giesshübel- Sauerbrunn zur Welt.
Anna war keine junge Mutter mehr, sie war immerhin schon 42 Jahre alt. Inzwischen  war sie eine tüchtige  Geschäftsfrau geworden, die maßgeblich an der Planung und Ausfertigung des  neuen Hopfenstock -Komplexes in der Theatergasse  beteiligt war.

Der kleine Hans Funk im Mozartkostüm-Rahmen aus Karlsbader Sprudelstein
Knabe Hans Funk
So wuchs Hans mit seinen Geschwistern und mit Dienstboten auf.

Jugendstil



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Es wird noch einmal umgebaut, der Speisesaal im 1. Stock kommt weg, nun gibt es drei nebeneinander liegende Speisesäle.
Die Suiten werden modernisiert, mit neuen rot gemusterten Teppichen belegt, und mit Möbeln im Jugendstil ausgestattet.
Einmal wurden alle Gänge mit beigen, am Rande rot eingefaßten Läufern ausgelegt, die ich heute noch vor meinem geistigen Auge sehe. Die Teppiche wurden langsam ausgerollt und dann gerade gelegt. Anna war eine umsichtige, stämmige Frau, gewohnt Befehle auszuteilen. Sie stellte sich mit ihrem ganzen Gewicht, Arme in die Hüften gestemmt, an das eine Ende des Teppichs und rief: " So, jetzt zieht einmal kräftig, Mannsleut", was diese auch taten, und patsch, saß sie auf ihrem Allerwertesten.


Jugendstil-Kleiderschrank

Jugendstil kredenz

Tuesday, January 24, 2012

Restaurant Hopfenstock

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Das Hotel Hopfenstock hatte drei Speisesäle. Die Gäste, die ins Theater gingen, konnten vor oder nach dem Theaterbesuch eine gute Mahlzeit zu sich nehmen, der Hopfenstock war bekannt für seine ausgezeichnete Küche. Jeder Gastwirt wird vermutlich dasselbe sagen: man verdient nicht so viel an den Speisen, als an den Getränken.

Im Winterhalbjahr 1912-1913  waren, wie im Karlsbader Badeblatt angekündigt, "die Parterre Lokalitäten" des Kur Reataurants Hopfenstock wegen renovierungsarbeiten geschlossen: geöffnet blieben aber der Speisesalon im Oberen Stock des Oberen Hauses.
Nach rund drei Monaten waren die Arbeiten abgeschlossen, denn mit einer großen Anzeige empfiehlt Besitzer Franz Funk Hotel und Reataurant "dem Hochgeehrten Publikum zu gütigem Besuche.
Kräftige, Kurgemäße Küche, Diners, Soupers, feine Weine und Biere werden angeboten. Auch für Diabetiker ist gesorgt. "Zuckerkranke kompletter Mittags-und Abendtisch" heißt es in oiger Anzeige. Und abends gibt e nichts "Aufgewärmtes", sondern stets frsche Küche. Das Hotel verfügt über 70 komfortabel eingerichtete Zimmer, versehen mit guten Heizanlagen für die kommende Sommer-und Wintersaison. Es gibt bereits elektrisches Licht, telephon, Lift und Bäder.
Man spricht selbstverständlich Englisch und Französisch. (on parle Francais,- English spoken.)

Der Hopfenstock bestand eigentlich aus fünf Gebäuden.aus 5 Gebäuden. Die Vorderfront bildeten die 3 aneinader gebauten vier-und zweistöckigen Häuser mit Dachkammern, dahinter, gegen den Felsen zu und fast in den Felsen hineingebaut, gab es zwei weitere Häuser.Das eine Haus wurde als Weinkeller, das andere als Tiefkühlkeller benutzt.
Im Winterhalbjahr 1912-1913 waren, wie im Karlsbader Badeblatt angekündigt, „die Parterre Lokalitäten" des Kur Restaurants Hopfenstock wegen Renovierungsarbeiten geschlossen: geöffnet blieb aber der Speisesalon im Oberen Stock des Oberen Hauses. Nach rund drei Monaten waren die Arbeiten abgeschlossen, denn mit einer großen Anzeige empfiehlt Besitzer Franz Funk Hotel und Restaurant „dem Hochgeehrten Publikum zu gütigem Besuche.

Monday, January 23, 2012

Neue Mitteilung

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 Während ich dabei bin, meinen nächsten Post aufzusetzen, erfahre ich, daß seit dem Herbst 2010 die Baulücke geschlossen wurde und nun Häuser dortstehen.
Ich hab mich erst fangen müssen. Ich vertiefe mich in alte Dokumente, schreibe ein Buch und habe keine Ahnung, was sich im Laufe der letzten Jahre in Karlsbad, sprich Karlovy Vary ereignet hat.



Das gelbe, grüne und rosa Haus wären der alte Hopfenstock-Komplex gewesen.

Ich würde gerne mehr wissen.

Saturday, January 21, 2012

Bautätigkeit




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Auch bei den Funks begann eine rege Bautätigkeit: Die kleinen Häuser in der Zeile wurden abgerissen. An deren Stelle entstand ein riesiger Hotelkomplex, der sich aus fünf Gebäuden zusammensetzte. Es waren zwei nebeneinander stehende fünfstöckige Häuser in fast gleicher Höhe. Wegen der bereits ansteigenden Theatergasse konnte nur noch ein dreistöckiges Haus daneben gebaut werden. Im hinteren Teil der Parzelle befanden sich zwei weitere Gebäude, die vermutlich schon immer dagestanden hatten, sie wurden als Vorratskammern, Eis- und Weinkeller verwendet.




Im Parterre in einem der fünfstöckigen Häuser gab es eine Mauer, die immer schimmelig war und nach Pferdemist roch. Es hieß, das sei ein Überbleibsel der früheren Stallungen der Thurn und Taxis Post.
Was auch versucht wurde, der Schimmel ging nicht weg. Mein Großvater ließ die Wand mit viel Kostenaufwand durchstemmen und ersetzte sie mit ganz neuem Material, aber der Schimmel blieb. Vermutlich ist der heute auch noch dort.


Karlsbader Sprudelstein



Quader aus Karlsbader Sprudelstein